PNG - Pokémon Nostalgie Generation

Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo die Angst vor dem Klinik-Termin am 22.12. abebbt und mich fast sogar darauf "freue" in der Hoffnung dort in irgendeiner Art Hilfe zu bekommen. Hatte letzte Nacht einen der schlimmsten Trigger seit langem und bin seitdem in einem ganz komischen Zustand, aus dem ich gar nicht mehr rauskomme, ich hoffe das wird dann am Mittwoch vielleicht irgendwie etwas besser wieder.

Der Termin gestern lief ganz gut und nicht so schlimm, wie befürchtet.

Die Ärztin dort hat mir allerdings von einer stationären Aufnahme abgeraten, sie meint ich sollte doch lieber schauen, dass ich eine ambulante Einzeltherapie nochmal bekommen kann - das versuche ich ja auch schon seit letztem Jahr. Sie meint Klinik mit Gruppentherapie wäre nicht so ratsam bei mir.

Und ich soll schauen, dass ich mir bei der neuen Psychiaterin, wo ich Anfang 2022 zum Erstgespräch bin, ein anderes Medikament verschreiben lasse. Bisher hab ich immer Citalopram bekommen und bei meiner Symptomatik ist das wohl genau falsch... die Ärztin meint, Citalopram wäre noch zusätzlich antriebsfördernd und da ich eh schon eine totale Unruhe habe, müsste ich eher was beruhigendes bekommen und nichts, was noch mehr aufputscht. Muss ich im Januar dann bei der Psychiaterin mich mal schlau machen.

Aber die letzten Tage war es psychisch so schlimm, dass ich körperlich eine Menge Symptome bekommen habe, die jetzt hoffentlich wieder etwas nachlassen. Versuche über die Weihnachtstage es mal ruhig angehen zu lassen und zu entspannen irgendwie.

Das klingt doch erst mal gut, schade, dass es nicht direkt etwas Weiterführendes gab, also man Dich direkt weiter verweisen konnte, finds immer schwierig, wenn sich der Betroffene da noch "selbst kümmern" muss, gerade das fällt ja oft schwer, wenn es einem so schlecht geht. Damit meine ich sowas wie Wartelisten, Abtelefonieren usw...

Aber gut, dass Du dann für 2022 schon einen Psychiater-Termin hast, so hat man wenigstens etwas in Aussicht. Hoffe mal, man kann da wegen der Medikamente helfen. Ist ja auch manchmal so ein Glücksspiel, hatte zB schon mehrfach Zeugs das bei mir schwere Nebenwirkungen verursacht hat, während andere das problemlos vertragen...ist ja immer individuell.

Ist ja dann meist auch psychosomatisch, mir wird zB oft übel oder ich kriege Kopfschmerzen und so Kram nebenbei : c

Ich hoffe für Dich auch auf Weihnachten, dass es einfach ein paar Tage Auszeit werden.

Sabbo hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 13:18 Das klingt doch erst mal gut, schade, dass es nicht direkt etwas Weiterführendes gab, also man Dich direkt weiter verweisen konnte, finds immer schwierig, wenn sich der Betroffene da noch "selbst kümmern" muss, gerade das fällt ja oft schwer, wenn es einem so schlecht geht. Damit meine ich sowas wie Wartelisten, Abtelefonieren usw...

Ja... das mit dem Abtelefonieren und den Wartelisten meinte sie auch, dass das sicher schwierig ist teilweise. Aber direkt irgendwie weiter verweisen konnte/wollte sie mich nicht. Das Wichtigste ist in ihren Augen jetzt, dass ich erstmal auf das passende Medikament eingestellt werde und nichts nehme, was eher noch kontraproduktiv ist. Meine vorherige Psychiaterin hatte sich aber komplett auf Citalopram versteift, selbst wenn ich meinte, dass ich nicht das Gefühl habe, dass es das richtige ist und ich mich damit teilweise noch schlechter fühle... sie wollte mir absolut nichts anderes verschreiben. ...aber vielleicht ist die Neue, wo ich nächstes Jahr zum Erstgespräch bin, ja etwas anderer Ansicht.

Kopfschmerzen sind auch sowas, was ich oft hab bei psychischem Stress und Übelkeit und Erbrechen leider, was dann mit meiner Emetophobie aber alles noch schlimmer macht erstmal und noch mehr stresst.

Verrückt, was die Psyche mit dem Körper anstellen kann... seit letzter Nacht hab ich das Gefühl, dass ich wieder eine Gürtelrose bekomme... hatte das vor ein paar Jahren schonmal am linken Schulterblatt auf Grund von extrem starker psych. Belastung und die letzten Tage waren halt wirklich sehr, sehr, sehr anstrengend - physisch und psychisch... und jetzt hab ich Angst, dass es wieder ausbricht. Hab eigentlich nur so eine ganz leichte Rötung, die aber komischerweise extrem wehtut und brennt wie Feuer... genauso fing es vor ein paar Jahren aber auch an. Das fehlt mir jetzt über Weihnachten noch, will nicht noch zu einem Bereitschaftsdienst müssen. Hoffe es ist vielleicht "nur" irgendeine allergische Reaktion, obwohl ich kein neues Waschmittel oder Duschgel benutzt hab, also eher unwahrscheinlich wohl. ARGH... Körper, nerv mich nicht!

Ich finde dass man gerade als Psychiater sensibel sein sollte bei Nebenwirkungen usw. Ist ja kein Geheimnis, dass Psychopharmaka gerade in der Anfangszeit den Zustand verschlechtern können, wenn man noch nicht eingestellt ist aber wenns danach immer noch nicht so wirkt wie gewünscht, sollte man doch nochmal näher hinsehen als Arzt. Würde ich da bei der Neuen auch unbedingt ansprechen.

Von sowas bin ich selbst nicht betroffen, habe aber auch jemanden mit Emetophobie im Freundeskreis, daher weiß ich um die Belastung und den Stress damit. Er hat aus Angst sich übergeben zu müssen zB auch Bahnfahrten gemieden und war deswegen lange arbeitsunfähig.

Ich drück die Daumen, dass sich das mit der Gürtelrose nicht bewahrheitet, das wwäre jetzt echt mies. Hab vorhin einen Rettungswagen hier in der Gegend gesehen, mir tuts echt leid für die Leute, die jetzt vor Weihnachten nochwas haben : v

Sabbo hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 18:35 Er hat aus Angst sich übergeben zu müssen zB auch Bahnfahrten gemieden und war deswegen lange arbeitsunfähig.

Ja... ich würde deswegen z.B. auch nie auf große Partys gehen, wo viele Menschen sind, die sich vielleicht maßlos einen antrinken oder so.

Mein Freund musste sich am Wochenende übergeben uns das ist für mich noch 1000 mal schlimmer, als wenn ich mich selbst übergeben muss... wenn ich es bei anderen Menschen mitbekomme, v.a. wenn es Menschen sind, mit denen ich mich emotional verbunden fühle. Ich weiß nicht wieso... es ist auch kein Ekel, es zerreißt mich einfach nur innerlich total, ich leide dann extrem mit und das endet meistens in einer Panik,- und Heulattacke... ich kann wirklich überhaupt nicht mit damit umgehen, das löst bei mir sofort Angst und Beklemmungen aus, obwohl ich weiß, dass das total irrational ist.

Ich drück die Daumen, dass sich das mit der Gürtelrose nicht bewahrheitet, das wwäre jetzt echt mies. Hab vorhin einen Rettungswagen hier in der Gegend gesehen, mir tuts echt leid für die Leute, die jetzt vor Weihnachten nochwas haben : v

Danke... ich hoffe auch, dass es nur irgendeine allergische Reaktion ist - auf was auch immer. Aber werde es beobachten müssen, wie sich das weiter entwickelt.

Hier sind vorhin auch viele Krankenwagen und Notärzte vorbei gerauscht durch unsere Straße... das tut mir auch echt leid, wenn ich mir dann vorstelle, wie viele Menschen jetzt wohl über Weihnachten im KH liegen müssen oder mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen haben, weil Angehörige vielleicht einen Unfall hatten oder irgendwas.

Bin schon froh, dass meine Mutter wenigstens wieder raus ist auf dem KH und es ihr etwas besser geht... ich hatte ja auch echt Sorge, dass sie an Weihnachten und zwischen den Jahren in der Klinik bleiben müsste.

Frohe Weihnachten, schöne und hoffentlich entspannte Feiertage wünsche ich euch

Nery hat geschrieben: ↑Fr 24. Dez 2021, 09:41 Frohe Weihnachten, schöne und hoffentlich entspannte Feiertage wünsche ich euch

ich dir auch nery

Und allen anderen hier auch ein schönes Weihnachtsfest... Bleibt gesund! Und standhaft!

Hoffe ihr hattet alle ein schönes Weihnachten und stressfreie Feiertage^^.

Ja... bei uns war es stressfrei. Haben es uns die Tage zu zweit gemütlich gemacht, vorher waren wir noch 2 Tage bei den Schwiegereltern, aber die Weihnachtstage selbst, wollten wir dann lieber nur stressfrei zu zweit. War schön und wir haben mal beim Kochen usw. ein paar neue Gerichte ausprobiert, die von der übrigen Family vermutlich eh keiner mitgegessen hätte, die sind nicht so experimentierfreudig beim Essen