Macht ihr Sport?

[Bubu]

Hatte ich im alten Forum nicht schon ein ähnliches Thema eröffnet? Es ist einfach meine Bestimmung =D

Spaß beiseite: Treibt ihr regelmäßig oder sporadisch Sport oder haben euch Arbeit bzw. Unlust fest im Griff? Und falls ihr sportelt, was sportelt ihr?

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Ich habe früher sehr viel Sport betrieben, das hat sich ziemlich verändert. Habe zwischen 22 und und 28 immer wieder was angefangen, war mal im Turnen, habe mich am Krafttraining versucht oder Thaiboxen begonnen - aber dann aufgehört, in der Regel so etwa nach drei Monaten. Ich habe einfach Phasen, in denen ich bewegeungsfreudiger bin und eben auch Phasen, in denen ich gerne auf der faulen Haut liege. Trotzdem ist in mir der Wunsch, zumindest etwas fit und sportlich zu bleiben.

Seit etwa 1,5 Jahren schaffe ich es allerdings, konstant am Krafttraining festzuhalten. Habe einen Spielplatz gleich vor der Haustür, auf dem ich die kleinen Kinder vertreiben kann, um Dips, Liegestütze, Kllimmzüge oder andere Zugübungen auszuführen. Mit der Zeit kamen ein paar Gewichte dazu und ich krieg ein ganz gutes Training hin. Es scheitert also nicht an den Übungen, sondern höchstens an meiner Motivation.

Mir ist aufgefallen, dass ich viele kurze Sessions besser vertrage als eine lange. So kommt es, dass mein Optimum bei sechsmal Training die Woche a 30 Minuten liegt, wovon ich in der Regel 3-5 schaffe. Also nicht optimal, aber durchaus ausreichend.

Und jetzt zu euch! Was treibt ihr? Wie oft? Weshalb? Wieso? Wohin? Wofür? Ich will alles wissen =D

[Sabbo]

Yay, ein Sport-Topic *reinsprint*

Mache seit mehreren Jahren Krafttraining, ganz klassisch im Studio, zuhause lasse ich mich zu schnell ablenken, brauche daher einen Ortswechsel.

Spielplatz ist auch eine super Idee, leider haben die Spielplätze hier in der Nähe nicht die nötige Ausstattung, das ist oft nur so Rutsche, Schaukel fertig : /

Ich trainiere auf Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, mache ein Ganzkörpertraining und brauche den Sport als Ausgleich, für die Psyche und eines meiner Lebensziele, fit bis ins Alter. Da ich auch später noch gerne reisen möchte und körperlich nicht eingeschränkt sein möchte, arbeite ich darauf hin, alles bis ins hohe Alter möglichst verschleißfrei zu erhalten. Gibt natürlich keine Garantie bin aber überzeugt davon, dass es sich lohnt, zu trainieren.
Ich gehe 2-3 mal pro Woche ins Studio. Mein Training dauert um die 60-90 Minuten.

Ich laufe neben dem Training am Tag auch 10km zügigen Schrittes, durch den Gewöhnungseffekt kommt mir das gar nicht mehr viel vor, ist selbstverständlich und gehört dazu. Bin auch recht bewegungsaffin, bzw habe das Gefühl "nicht richtig ausgelastet" zu sein, wenn ich tagsüber nicht etwas Kilometer mache.

Gibt auch Tage, an denen der Schweinehund sehr stark ist, gerade auch, wenn es mir psychisch nicht so dolle geht, da muss ich mit dem Belohnungsprinzip arbeiten, also mir etwas in Aussicht stellen dafür, dass ich den Trainingsplan dennoch durchziehe. Würde mich aber als recht diszipliniert ansehen, ist einfach so, dass Sport fester Bestandteil meines Alltags geworden ist.

Als ich mit dem Training angefangen habe vor Jahren, war das alles noch recht wacklig und ich habe auch gerne mal eine Ausrede benutzt ("Oh es regnet," Oh es ist zu heiß", "Oh es ist schon so spät"), um nicht zu trainieren, seit ich wetterunabhängig sportle und immer zu festen Zeiten und Tagen, hat sich das stark gebessert.

Fühle mich einfach mit 70% Bewegung im Alltag wohler, hat mir auch psychisch viel gebracht, mehr Stabilität und einfach immer wieder ein Ziel setzen und stolz sein, dieses erreicht zu haben.

Bin jedoch auch ein "einsamer Wolf", trainiere nicht gerne mit anderen, fokussiere mich lieber ganz auf das was ich mache, quatschen und Ablenkung beim Training ist nicht mein Ding. Betrachte das Training eben auch als Auszeit, Konzentration auf mich selbst...

[Bubu]

Hui, hui, 2-3 mal die Woche für 60 - 90 Minuten ist schon ein gutes Pensum. Du machst wahrscheinlich ein Ganzkörpertraining, oder? Machst du dazu noch Cardio oder deckst du das mit deinem 10-Kilometer-Gehen ab? Ausdauertraining ist super gesund, ich machs aber einfach nicht gerne =D Das war schon so als ich noch fitter war. Ich würde da echt gerne mal einen Weg finden, wie ich das noch spaßig einbauen kann.

Als ich angefangen habe mit dem Krafttraining, konnte ich alle zwei Wochen Fortschritte feststellen. Nach etwa 6 Monaten bin ich dann für gut 6 Monate stagniert. Habe zuerst versucht, mehr zu trainieren, aber das hat leider nicht geholfen. Erst seitdem ich 2 Wochen Pause hatte und die Übungen umgestellt habe, machen zumindest die Push-Übungen langsam Fortschritte.

Trainierst du auf Progression? Hattest du schon mal so ein Plateau?

[Sabbo]

Genau, Ganzkörpertraining, Cardio nur zum auf-und abwärmen, da maximal 10-15 Minuten, weil das Laufen die Ausdauer ganz gut mit abdeckt. Finde es stinklangweilig, 40 Minuten oder länger auf dem Laufband oder Ergometer zu verbringen, werde davon dösig im Kopf und es würde mir zu viel Zeit fressen. Stattdessen mache ich dann Übungen aus dem Yoga.

Laufe statt statischem Cardiotraining doch lieber durch die Gegend und verbinde das mit Besorgungen oder anderen Pflichten.

Jo, ich erhöhe entweder die Gewichte oder die Anzahl der Wiederholungen, klar, schon öfters kam es vor, dass es nicht mehr weiter ging, es einfach stagnierte und sich nichts sonderlich verbessert hat. Bin aus so einer Phase dann meist rausgekommen, wenn ich die Übung geändert oder etwas modifiziert habe. Meist auch über einen Impuls von außen, also Tipps von einem Trainer oder Bodybuilder.

Pausen können aber genauso was bringen, muss auch immer etwas darauf achten, nicht zu viel zu machen, sonst erhalte ich ja auch den eher gegenteiligen Effekt. Muss aber auch sagen, dass ich eher schwer Muskeln aufbaue, habe da nicht die besten Voraussetzungen genetisch und es geht bei mir um einiges langsamer voran als bei anderen.

Möchte auch kein Bodybuilding machen, wäre nicht so meins, ich strebe wirklich eher danach eine Grundfitness, Beweglichkeit und Kraft zu erhalten. Eine Treppe zügig hoch gehen ohne außer Atem zu sein, zwei 6er Wasser nach Hause tragen oder schmerzfrei Bewegungen ausführen, die die Rückenmuskulatur fordern, ist eher niederschwellig bei mir.

Bin jetzt kein Crack aber schon so weit, dass ich Bewegung und sportliche Betätigung als festen Bestandteil des Alltags brauche, es mir ohne nicht mehr vorstellen kann.

[sl4xxx]

Ich habe wie Bubu auch viel Sport getrieben, sowohl im Verein als auch 2-3 Mal pro Woche im Studio. Mittlerweile hat sich das aber auch geändert, denn Job und Familie sind wichtiger geworden und ich habe da meine Prioritäten gesetzt.

Ich mache allerdings seit ein paar Jahren Yoga und halte mich zuhause mit einem modifizierten 5BX-Programm fit, damit Beweglichkeit und Muskelkraft auf einem guten Level bleiben. Zudem habe ich nach jahrelanger Pause wieder mit dem Schlagzeugspielen angefangen, was bei bestimmten Musikrichtungen auch ein gutes Workout ist.

[Pocha]

Erstmal krass zu lesen, was ihr so leistet.

Bei mir siegt oft der Schweinehund.

Hatte auch Phasen, in denen ich regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen bin. Meist blieb es bei 1std Cardio, manchmal auch Krafttraining ergänzend dazu.
Allerdings bin ich scheinbar kein Fan von Fitnessstudios, fühle mich oft beobachtet und empfinde es als störend, während einer Einheit angesprochen zu werden. Auch wenns meist sehr höflich war, das hat meine Konzentration gestört(?)

Homeworkouts habe ich nie richtig durchgezogen.
Hab mir da meistens zu viel zugemutet, hab mich lieber mit anderen Dingen abgelenkt.
Joggen kann ich nichts abtun, gar nicht meins.
Radeln find ich schön, muss aber ein entsprechendes Fahrrad mit Ausrüstung besorgen + evtl idealeres Wetter.

Allerdings ist der Plan, demnächst endlich wieder mit dem Schwimmen zu beginnen. Das ist und bleibt mein Lieblingssport. Habe vor allem Corona bedingt nix getan.
Da geht's mir nicht ums abnehmen, definieren und die Muskulatur zu stärken ist das Ziel. Durch meine Arbeit stehe und gehe ich viel. Rücken- und Nackenschmerzen habe ich dennoch. Falsche Haltung in der Arbeit..

Jedenfalls mache ich mir da noch keine festen Ziele. Erstmal regelmäßig hingehen, nicht zu sehr auspowern. Ende vom Lied wäre verlorene Motivation = ich schmeiß das Handtuch.

Wie überwindet ihr eure Schweinehunde, sofern vorhanden? Wie steigt ihr nach längerer Pause ein?

[Bubu]

@SImon: Hab 5BX-Programm gegoogelt und es klingt echt interessant. Welche Übungen machst du da genau?

@Pocha:
Also ich bin der festen Überzeugung, dass es am besten ist, nicht zum Training zu _müssen_, sondern zum Training zu _wollen_. Nur dann ist es langfristig verfolgbar. Klar, muss ich mich auch mal zum Sporteln überwinden, aber wenn ich dann angefangen habe, ist es mindestens okay, eher eine angenehme Zeit. Es geht also nicht um eiserne Disziplin, sondern um Liebe - oder zumindest einen Flirt.

Finds daher sehr richtig, dass du dir das Schwimmen aussuchst, das dir Spaß macht. Such dir etwas, das deinem Tag etwas Positives gibt, damit du am Ball bleibst. Und dann eben so viel, wie du gerne packst. Lieber 1 Jahr lang zweimal die Woche schwimmen, als vier Monate sechsmal. Langfristig genug, nicht kurzzeitig maximal.

Mein Antrieb ist nicht der größte, ich muss meine Motivation gut einteilen. Mein Körper kann wesentlich mehr als mein Geist. Mir war zweimal die Woche 60 Minuten Training zu anstrengend, aber 2 - 6 mal Sport für jeweils 20 - 30 Minuten schaffe ich gut. 2 - 6 mal ist eine große Spannbreite, aber meine Motivation und Müdigkeit sind sehr individuell. Passe mich da immer an. Und so läuft es echt gut.

[Sabbo]

Wie überwindet ihr eure Schweinehunde, sofern vorhanden? Wie steigt ihr nach längerer Pause ein?

Funktioniert bei mir nur über Belohnungen, wenn ich mir zB für mehrere Wochen durchgehend trainieren etwas in Aussicht stelle, was ich mir dann kaufe oder unternehme.

Den Anfang zu finden, den Einstieg oder Wiedereinstieg finde ich den schwierigsten Part. Musste auch schon mal pausieren und dann wieder reinfinden, ich war so nach ca 3 Monaten "über den Berg", von da an war ich wieder eingewöhnt und das Training gehörte einfach mit dazu.

Aber diese drei Monate waren immer hart, konnte mich da nur immer versuchen, zu motivieren, also mir vorstellen, welche Vorteile und Erfolge mir das Training bringt, wie ich mich dann fühle, aussehe usw und eisern daran festhalten, hinzugehen, unabhängig vom Wetter oder anderen Faktoren. Habe mir anfangs sogar Wochenpläne gemacht, die Belohnung draufgeschrieben und da dann immer abgehakt wenn ich trainieren war, wie Stempel sammeln beim Bäcker loool.

Und natürlich Fotos gemacht für mich, so vorher/nachher, das kann auch motivieren, den Unterschied zu sehen.

Die Routine bringt dann den Gewöhnungseffekt. Man darf sich am Anfang nur nicht zu viel vornehmen, lieber erstmal Kleinkram, vielleicht auch erstmal kürzere Zeit trainieren, wenn die Ausdauer erst zurück kommen muss.

[Bubu]

Ah, ich bin glücklich, das Training lohnt sich und ich muss das mal irgendwo loswerden =D

Habe mittlerweile wieder eine muskulöse Statur. Brust ist kräftig, Rücken und Schultern fast schon massiv, Beine gut in Schuss. Meine Problemzone bleiben die Arme, das war schon immer so. Die sind schon sportlich, grad der Triceps, aber hinken im Vergleich zum Rest hinterher. Habe begonnen, enger anliegende Kleidung zu tragen und das sieht echt gut aus.

Trainingstechnisch läuft es nicht optimal, aber okay bis gut. Bei den Klimmzügen komme ich nicht so recht weiter, stagniere da. Würde die ehrlich gesagt gerne mit Gewicht durchführen, da schaffe ich dann aber zu wenige Wiederholungen. Immerhin habe ich mich beim Rudern gesteigert.

Push-Übungen laufen besser, schaffe da 6-9 Dips mit etwa 15 kg Zusatzgewicht, was ich echt gut finde. Bin aber mit dem Gewicht jetzt runter, weil ich mal in einem höheren Wiederholungsbereich trainieren wollte - schaffe aber leider nicht viel mehr xD

Beine steigern sich auch gut, wobei ich die am seltensten trainiere. Muss da aber aufpassen, weil die Kraft wesentlich schneller wächst, als die Gelenke mitmachen. Deshalb muss ich immer wieder mit dem Gewicht runtergehen oder pausieren. Wird trotzdem immer besser.

8-12 kg weniger auf den Rippen würden mir echt guttun, allerdings bin ich dafür einfach zu bequem. Das kleine Bäuchlein, das sich da sammelt, stört mich auch nicht wirklich. Vielleicht gehe ich das irgendwann an, wenn ich weiter zunehme, aber aktuell bin ich sehr zufrieden mit meinem Körper.

[Nery]

Ich gehe so oft wie möglich zügig laufen, teilweise schaffe ich auch recht weite Strecken. Für zuhause hab ich ein paar kleinere Trainings-Geräte (Multitrainer, Beintrainer, Kurzhantel-Set,...) oder mache halt auch Übungen, die ohne Gerätschaften gehen. Ich betreibe aber keinen exzessiven Sport und auch nicht mit einem festgelegten Ziel... Gewichtsreduktion war nie meine Motivation, da ich mit knapp 55kg auf 172 vermutlich nicht zu viel auf den Rippen habe. Mein Ziel ist nur meine Kraft, Ausdauer und Fitness generell etwas zu verbessern und optimalerweise auch meinen Blutdruck etwas zu stabilisieren... der ist oft echt niedrig, Arzt meint Sport könnte helfen. Aber wie gesagt, ich mach das nur so, um mich einfach etwas besser und fitter zu fühlen. Bei Sport-Studios hab ich ebenfalls das Problem, dass ich mich da zu beobachtet fühle und zudem kostet es ja auch, ansonsten hätte ich darüber wohl auch mal nachgedacht.